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21. September 2016 Stadtzeitung: Der lange Weg zur neuen Orgel KIRCHE Die Kirchenorgel in St. Martin Batzenhofen ist in einem "völlig unzulänglichen" Zustand. Ein neues Instrument kostet mehr als 200 000 Euro - dazu fehlen noch mehr als 50 000 Euro. Die in den Jahren 1919/20 von Julius Schwarzbauer, Mindelheim, erbaute Orgel von St. Martin, Batzenhofen, wurde erstmals bereits 1986 in einem Gutachten als "völlig unzulänglich" bezeichnet. Ein weiteres Gutachten aus dem Jahr 2002 rät von einer Generalüberholung ab und empfiehlt statt dessen einen Neubau. Ein nochmaliges Gutachten im Juli 2008 bestätigte die vorausgegangenen Befunde, was zum Anlaß für die Gründung eines Fördervereins wurde. Die "Orgelfreunde St. Martin der Pfarrei Batzenhofen" wurden am 25. Juli 2008 mit nur 14 Mitgliedern gegründet und sind seither auf fast 120 Mitglieder angewachsen. Ziel des Vereins ist Pflege und Erhalt der kirchlichen Orgelmusik in St. Martin, Batzenhofen, vorrangig die finanzielle Unterstützung der Kirchenverwaltung bei der Beschaffung einer neuen Pfeifenorgel. Durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Veranstaltungen und Verkaufsaktionen konnten seit der Vereinsgründung rund 130 000 Euro angesammelt werden. Wichtige Schritte auf dem Weg zur neuen Orgel waren die Genehmigung zur Orgelerneuerung durch Dr. Nikolaus Könner vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege im Jahr 2012 und durch die untere Denkmalschutzbehörde am Landratsamt Augsburg Anfang 2013. Pater Stefan U. Kling OPraem, amtlicher Orgelsachverständiger und Leiter des Amtes für Kirchenmusik am Referat Kirche und Kultur des Bischöflichen Ordinariats Augsburg, hat sich bereit erklärt, die Planung für die neue Orgel zu übernehmen und einen Dispositionsvorschlag und einen Leistungsrahmen für die neue Orgel erstellt. Anhand dieser Unterlagen wurde Mitte 2015 die Ausschreibung durchgeführt und mit vier Orgelbauern vor Ort Gespräche geführt. Den erhaltenen Angeboten ist gemeinsam, daß sie alle über 200 000 Euro liegen. Somit klafft noch eine Finanzierungslücke von rund 50 000 Euro, die es zu schließen gilt. Der Hirblinger Universalkünstler Hans-Rainer Mayer hat daher zum vierten Mal seine Unterstützung zugesagt: Am Freitag, dem 30. September abends um 19.45 Uhr wird er im Pfarrsaal von St. Martin in seiner bekannt humorigen Art das Thema "Dorfleben - Kornblumen und Cannabis" präsentieren und die Kurzgeschichten aus seinem neuesten Werk mit dem einen oder anderen Lied zur Gitarre untermalen. Der Künstler und die Orgelfreunde laden zu einem netten und abwechslungsreichen Abend ein. Der Eintritt ist frei, Spenden für die neue Orgel werden jedoch gerne entgegengenommen. |
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