News of the year 2011


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18. Januar 2011:
Schwäbischer Humor hilft Batzenhofener Orgel
Gschichtla Gustl Mair erheitert und hilft mit Texten und Liedern
Eine Autorenlesung der besonderen Art bot Gustl Mair am Freitagabend im Batzenhofener Pfarrsaal den Orgelfreunden St. Martin: Neben heiteren, hintersinnigen, teilweise geradezu philosophischen Kurzgeschichten aus seinem Buch "Schwäbische G'schichtla" gab es immer wieder musikalische Einlagen, in denen der Entertainer Selbstgedichtetes in Schwäbischer Mundart zur Gitarre sang. So folgte beispielsweise auf die Geschichte "D'r Pele vom Schmutterschtrand" ein Fußballsong, dessen Refrain vom Publikum begeistert mitgesungen wurde. Pater Siegfried Hutt schmunzelte über "D'r Gottesdienscht im Bierzelt" und "Boris und d'r Herr Kaplan". In "Green Card" wurde der Gersthofener Amtsschimmel auf die Schippe genommen. Nachdem sich das Publikum noch eine Zugabe erklatscht hatte, verabschiedete der 1. Vorsitzende der Orgelfreunde Franz X. Köhler den Künstler mit einer Flasche Cäcilienweins. Der Erlös des Benefizabends kommt der dringend sanierungsbedürftigen Batzenhofener Orgel zugute.

25. Januar 2011:
1500 Euro für die Orgelfreunde
Der Mitgliederstand der "Orgelfreunde St. Martin der Pfarrei Batzenhofen" ist in den zweieinhalb Jahren seit der Gründung auf 108 angewachsen. Das konnte der Vorsitzende Franz X. Köhler bei der Jahreshauptversammlung seinen Mitgliedern berichten. Ziel des Vereins ist es, die Kirchenverwaltung durch Mitgliedsbeiträge und Spenden bei der Neukonzeption der alten Orgel finanziell zu unterstützen.
Da das jetzige Orgelwerk aufgrund seines engen und komplizierten Aufbaus nicht sinnvoll instand gesetzt werden kann, wird eine Neukonstruktion mit dem vorhandenen Prospekt und Teilen der alten Pfeifen angestrebt. Als Kosten erwartet Köhler etwa l50000 Euro.
Dem Ziel der Orgelerneuerung kam man in der Versammlung einen großen Schritt näher, denn die Vorsitzende des katholischen Frauenbundes, Thekla Braun, überreichte den Orgelfreunden erneut einen Scheck über 1000 Euro, der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr, Stefan Langer, hatte einen Scheck über 500 Euro als Spende dabei. Das Geld stammt aus der Tombola des Frauenbundes und der Waldweihnacht der Feuerwehr und wurde von den Vereinen jeweils auf eine runde Summe aufgestockt.

Stadtzeitung 23. Februar 2011:
Guter Tropfen für guten Ton
SPENDEN / Die Orgelfreunde St. Martin der Pfarrei Batzenhofen verlassen eingetretene Pfade. Um Geld für die Orgelsanierung zu erhalten, bieten sie auch Wein und Geschenkkorb an.
  Um ein Ziel zu erreichen, müssen oft ungewöhnliche Wege eingeschlagen werden. Die Orgelfreunde St. Martin der Pfarrei Batzenhofen machen davon Gebrauch. Um die Kirchenverwaltung bei der Neukonzeption der alten Orgel finanziell unter die Arme zu greifen, präsentiert der vor rund zweieinhalb Jahren gegründete und derzeit 108 Mitglieder umfassende Verein einen Cäcilienwein. Außerdem im Angebot: "Orgelkörbe" in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen.
  Die Idee des Cäcilienweins geht auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zurück. Dort nimmt Jesus auf die heilende Wirkung des Weins Bezug. "Unsere Orgel ist gewissermaßen auch schwer ‘krank’", meint Vereinsvorsitzender Franz X. Köhler. "Und da dachten wir: Kann nicht auch hier Wein hilfreich sein?" Unter dem Motto "Ein guter Tropfen für den guten Ton", in Anlehnung an das Musikinstrument, boten die Orgelfreunde ab Oktober 2009 einen Bullenheimer Weißwein Cuvee aus dem Frankenland mit Sonderetikett als Cäcilienwein an. Der Reinerlös kommt der Orgelerneuerung zugute.
  Und dafür muss tief in die Tasche gegriffen werden. Immerhin sei eine Neukonstruktion des bestehenden Orgelwerks mit dem vorhandenen Prospekt und Teilen der alten Pfeifen notwendig, erklärt Köhler. Die Arbeiten dazu schlagen mit rund 150 000 Euro zu Buche. Das momentane Spendenaufkommen beträgt circa 60 000 Euro. Der Cäcilienwein geriet zu einer kleinen Erfolgsstory. "Als die erste Auflage fast vergriffen war, entschlossen wir uns, als Nachfolger einen Württemberger Rotwein anzubieten", so Köhler. Der Wein reichte bis November 2010, dann war auch die Zweitauflage verkauft.   Danach boten die Orgelfreunde zwei Weine gleichzeitig an, um den Freunden eines guten Tropfens Abwechslung zu garantieren. Auf die Abnehmer warteten ein roter Cabernet Sauvignon aus Kalifornien und ein weißer Sauvignon Blanc aus Südafrika.
  Nachdem sich auch diese Auflage nun dem Ende neigt, sieht sich der Verein aktuell bei deutschen Winzern um. "Nach einem kurzen kulinarischen Ausflug in die weite Welt kommen die edlen Tropfen zukünftig wieder aus heimischen Weinbergen", verdeutlicht Köhler.
Auch "Orgelkörbe"
  Und da der Genuss von Wein oft mit dem Verzehr von Kulinarischem einhergeht, haben sich die Vereinsmitglieder so genannte "Orgelkörbe" einfallen lassen. Sie werden in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen offeriert. "Der Inhalt der Körbe wird großteils von Firmen und Privatpersonen kostenlos oder verbilligt zugunsten der Orgelsanierung zur Verfügung gestellt", so Franz X. Köhler.
  Cäcilienwein und Orgelkorb gehen nach Meinung der Orgelfreunde weit über den Eigenverbrauch hinaus. "Sie eigenen sich hervorragend als Geschenke zu Geburtstagen, Jubiläen oder als Mitbringsel bei Einladungen", so Köhler geschäftstüchtig. (spr)

  Der Cäcilienwein ist erhältlich in Batzenhofen im Pfarrbüro, bei Frisörsalon Abbt, Getränke Lorenz und Metzgerei Rößle (dort gibt es auch die "Orgelkörbe") sowie in Rettenbergen bei Hofladen Krieger oder telefonisch bei der Familie Köhler unter der Rufnummer 08230/9236. Das Konto der Orgelfreunde St. Martin für Orgelspenden lautet: Kontonummer 140 93 60 bei der VR-Bank Lech-Zusam, Täfertingen, Bankleitzahl 720 621 52.

13. April 2011:
Frühlingsklänge, die begeistern
Benefizkonzert Gertrud Kröner und Begleiter treten zugunsten der Batzenhofer Orgel auf
  Zarte musikalische Frühlingsblüten servierte ein außergewöhnliches Konzert in der Mehrzweckhalle Batzenhofen: Mit einer bunten Mischung von Melodien aus ihrem breit gefächerten Repertoire verwöhnte Gertrud Kröner ihre Fans. Begleitet wurde Gertrud Kröners klarer und gefühlvoller Sopran von der Tenorstimme von Peter Frasch, hervorragend harmonierend mit der Bassstimme ihres Sohnes Martin Kröner.
  Die Moderation übernahm elegant und souverän Dr. Renate Demharter. Mit sakralen Werken begann's: Hier wagte sich Gertrud Kröner an das "Lascia ch'io pianga" aus Händels "Rinaldo" und das "Benedictus" aus der "Kleinen Messe" von Gioacchino Rossini. Dieses Wagnis gewann sie nach anfänglicher Nervosität souverän, teilweise an der Flöte begleitet durch ihren Sohn Martin Kröner.
  Nach dem selten aufgeführten "Ave Maria" von Robert Stolz folgte das populäre Chorwerk "Dank sei dir, Herr". Auch das Metier der Oper beherrschte Gertrud Kröner mit einem Ausschnitt aus "Rusalka" von Antonin Dvorak und der "Barcarole" aus der Oper "Hoffmanns Erzählungen".
  Zum Beginn des zweiten Teils zeigten Peter Frasch und Martin Kröner ihre instrumentale Harmonie bei der "Sonatina" für Klavier und Flöte. Dann folgte ein emotionales Feuerwerk aus Operetten von "Gasparone" über "Draußen in Sievering blüht schon der Flieder" und "Lippen schweigen" bis zu "Du sollst der Kaiser meiner Seele sein".
  Einen weiteren Höhepunkt gestaltete Martin Kröner, unterstützt von Peter Frasch mit "Ach, ich hab in meinem Herzen da drinnen" aus dem "Fröhlichen Wanderer" von Norbert Schultze. Mit "Ich hätt' getanzt heut' Nacht" aus dem Musical "My Fair Lady" verabschiedete sich Gertrud Kröner in die Pause.
  Danach folgten gefühl- und humorvoll vorgetragen "Memory" und "Du allein" von Andrew Lloyd Webber. Emotional war auch der Vortrag der weiteren Musical- und Filmmelodien.
  Peter Frasch leitete mit virtuosem Können am E-Piano eine Rundreise von Frank Sinatras "New York" mit "Endless Love" von Lionel Richie zum irländischen Liedgut ("Willst du diesen Ring von mir") über Österreich (Martin Kröners Solo: "Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk") nach Afrika ein.
  Mit modernen sakralen Liedern verabschiedeten sich die drei Künstler vom Publikum. Dieses war erst durch den "Abendsegen" davon zu überzeugen, dass die dreistündige Veranstaltung zu Ende war.
  Die drei Protagonisten verzichteten zugunsten der Orgelsanierung in der Pfarrkirche St. Martin auf einen Teil ihrer Gage.

01. Juli 2011:
Firmlinge sollen "Flagge zeigen"
"Feuer und Flamme sein" und "das Bewusstsein, dass ich wertvoll bin" - diese Botschaften gab Domkapitular Prälat Josef Heigl in seiner eindrücklichen und sehr persönlichen Predigt den Jugendlichen aus Hirblingen und Batzenhofen mit auf ihren weiteren Lebensweg. Anschließend spendete er ihnen in St. Martin in Batzenhofen das Sakrament der Firmung.

26. Oktober 2011:
Marienlob zugunsten der Orgel
Benefizkonzert Musikalischer Abend "Gratia Plena" in Batzenhofen
    Musikalisches Marienlob zugunsten einer maroden Orgel: Mit dem ruhig und harmonisch vorgetragenen Pachelbel-Canon in D-Dur von Johann Pachelbel eröffneten Peter Frasch (Keyboard) und Martin Kröner (Flöte) das Konzert "Gratia Plena" und stimmten die Zuhörer auf das eineinhalbstündige Marienlob von Sopranistin Gertrud Kröner ein. Die Kirche St. Martin in Batzenhofen war bis zum letzten Platz besetzt.
  Pater Siegfried Hutt verband die drei Programmblöcke des Konzerts mit geistlichen Betrachtungen. Vom "Ave Maria" von Bach/Gounod bis zur modernen Interpretation des Stücks durch Beyonce Knowles reichte der Zeitbogen, aus dem die Künstlerin die Werke für ihr Konzert, mit sicherer Hand den Geschmack ihres Publikums treffend, ausgewählt hatte.
  Mit dem "Sancta Maria" des Freiburger Domkapellmeisters Johannes Schweitzer begann der erste Konzertblock, und sofort zog der weiche Sopran Gertrud Kröners die Zuhörer in ihren Bann. Teilweise begleitete die Sopranistin ihren Gesang selbst an der Gitarre, teilweise übernahmen den Part auch Peter Frasch und Martin Kröner, die überdies wohlklingende Männerstimmen aufbieten konnten.
  Während der erste Konzertblock ausschließlich aus geistlichem Liedgut des 19. Jahrhunderts bestand, wurden im zweiten Block auch weltliche Stücke wie Schumanns "Mondnacht" und moderne Kompositionen wie "Angel" von Sarah McLachlan oder das "Hallelujah" Leonard Cohens vorgetragen.
  Die abwechslungsreiche Auswahl der Stücke gab der Sopranistin Gelegenheit, alle Register ihrer Stimme zu ziehen, von glasklaren, glockenreinen Höhen bis hin zu samtweichen, warmen Schmeichelklängen, doch stets in Harmonie mit ihren beiden männlichen Begleitern, welche das umfangreiche Repertoire ebenfalls mit Bravour meisterten.
Geschickt und effektvoll
  Im dritten Block wurde Gertrud Kröner teilweise von ihren Geschwistern begleitet, etwa bei "Ave Maria Glöcklein" von F. X. Engelhart, bei dem die Künstlerin langsam ans Ende des Kirchenschiffs schritt, die wechselnde Akustik geschickt und effektvoll nutzend.
  Die Zugabe "Leise sinkt der Abend nieder" sang die Sopranistin im Duett. Darin wurde das Publikum aufgefordert, gemeinsam mit allen Künstlern drei Strophen des "Segne du Maria" zu singen.


Die Datumsangaben beziehen sich auf den Veranstaltungstermin.
Alle Angaben ohne Gewähr.



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